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06. Februar 2007
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Gesundheitsförderung und Prävention: In erster Linie sollen Kinder und Jugendliche angesprochen werden

aid. Mit Informationen über gesundes Verhalten sollen in erster Linie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden. Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern hat die Schwerpunkte für Projekte im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention für die Jahre bis 2009 geplant. Für diese Projekte stehen jährlich rund 850'000 Franken zur Verfügung.
Jugendliche rauchen häufiger, konsumieren vermehrt Alkohol und Cannabis, ernähren sich ungesund, bewegen sich wenig und fühlen sich zeitweise deprimiert: Die Studienüber das Gesundheitsverhalten insbesondere von Jugendlichen zeigen ein düsteres Bild und sind besorgniserregend. Mit Informationenüber ein gesundes Verhalten sollen daher in erster Linie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden. Diese Hauptzielgruppe hat die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern für ihre Projekte im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention bis 2009 definiert und mit der Stiftung Berner Gesundheit und dem Blauen Kreuz entsprechende Leistungsvereinbarungen getroffen. Angesprochen sollen auch die verschiedenen Bezugspersonen der Jugendlichen werden, wie Eltern, Familien, Lehrerinnen und Lehrer, Fachleute der Sozialarbeit, Schulärztinnen und Schulärzte, aber auch Politikerinnen und Politiker. Da die Probleme komplex sind, sollen diese vernetzt und von Fachleuten verschiedener Bereiche angegangen werden.

Die Problembereiche sind vielfältig: Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis, gesunde Ernährung, Bewegung, Depression, Suizid, Gewalt, Vandalismus und sexuelle Gesundheit. Bei den Projekten geht es beispielsweise darum, Kinder und Jugendliche vom Einstieg in eine Suchtmittelabhängigkeit fernzuhalten oder den positiven Umgang mit Stress und Konflikten zuüben. Weiter erhalten erwachsene Bezugspersonen in Schule und Ausbildung Unterstützung beim Umgang mit Problemsituationen und Handlungshilfen bei Gewalt- und Mobbingsituationen. Zudem werden die Gemeinden bei der Durchsetzung des Jugendschutzes in den Bereichen Alkohol und Tabak unterstützt: Das Blaue Kreuz ist zuständig für die Koordination und Organisation von Testkäufen, die Berner Gesundheit lanciert im Kanton Bern das gesamtschweizerische Projekt„Die Gemeinden handeln“. Der Gesundheits- und Fürsorgedirektion stehen für die Finanzierung dieser befristeten Projekte im Rahmen der Schwerpunktplanung bis 2009 jährlich rund 850'000 Franken zur Verfügung. Dies ist ein Teil des Kredites von rund 3,4 Millionen Franken, welche die Gesundheits- und Fürsorgedirektion an das Blaue Kreuz und die Stiftung Berner Gesundheit jährlich für die Basisdienstleistungen in der Präventions-Beratung bezahlt. Rund zehn Mal mehr Geld muss der Kanton Bern für die Angebote in dern Bereichen Suchttherapie und Schadensminderung aufwenden.


Auskünfte erteilt:   
Corinne Caspar, wissenschaftliche Mitarbeiterin kantonales Sozialamt, Gesundheits- und Fürsorgedirektion, Tel 031 633 78 87
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